Bei Beschwerden bitten Menschen heute nicht nur ihren Arzt um Rat, sondern bisweilen auch eine Künstliche Intelligenz. Einer Studie zufolge wird deren Ratschlägen aber wenig Vertrauen geschenkt. Das hat Folgen.
Einer Studie zufolge trauen Menschen medizinischen Ratschlägen weniger, wenn Künstliche Intelligenz (KI) dabei im Spiel ist. Dies gilt laut Mitteilung der Universität Würzburg vom Donnerstag auch für den Fall, dass Ärzte daran beteiligt sind. Ein direkter ärztlicher Rat werde als empathischer und vertrauenswürdiger empfunden.
“Das ist ein wichtiger Befund, da Vertrauen in medizinische Diagnosen und Therapieempfehlungen bekanntermaßen ein sehr wichtiger Faktor für den Behandlungserfolg ist”, sagten die Autoren der Studie. Bedeutend seien die Ergebnisse auch hinsichtlich einer möglichen Entbürokratisierung und Entlastung von Ärzten durch KI.
Nun könne detailliert erforscht werden, wie die KI so eingesetzt werden kann, dass das Vertrauen von Patienten nicht beeinträchtigt wird. Den Angaben zufolge waren zwei Würzburger Psychologen sowie ein Mitarbeiter der Firma Pfizer Pharma GmbH an der Erstellung der Studie beteiligt.