Theoretisch können sich Schüler im Spanischunterricht entspannt zurücklehnen, denn Fremdsprachenkenntnisse werden laut einer Studie unwichtiger. „Technologien mit Künstlicher Intelligenz (KI) sind zunehmend in der Lage, Übersetzungen und sprachliche Kommunikation zu übernehmen, wodurch der Bedarf sinkt“, heißt es in einer Mitteilung der Universität Hohenheim vom Donnerstag. Zukünftig reiche es aus, eine KI-Übersetzung überprüfen zu können. Für die Erhebung, wie sich „Schlüsselqualifikationen durch die zunehmende Nutzung von KI verändern“, sind 34 Fachleute befragt worden.
Wichtiger für zukünftige Arbeitnehmer werden laut der Mitteilung Kompetenzen wie kritisches Denken, Entscheidungskompetenz, analytisches Denken und Problemlösungskompetenz. „KI kann viele Aufgaben automatisieren, aber die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen und kritisch zu hinterfragen, bleibt eine menschliche Domäne“, heißt es weiter.
Relevant wird auch Digitalkompetenz. „Die Fähigkeit, digitale Werkzeuge und Technologien effektiv zu nutzen, wird in nahezu allen Lebensbereichen unerlässlich“, so die Wissenschaftler. Möglicherweise werde die Fähigkeit zur KI-Nutzung auch zu einer eigenständigen Kompetenz.
Die Studie soll den Angaben zufolge Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern helfen, sich auf Veränderungen durch KI vorzubereiten. KI-Systeme spielen im Alltag in Form von Alexa, Siri und Cortana oder ChatGPT oder GeminiAI eine zunehmend größere Rolle.
(1952/29.08.2024)