Die Klassik Stiftung Weimar nimmt im Januar die ersten Elektrofahrzeuge für die stiftungseigene Parkpflege in Betrieb. Die Pritschenwagen seien Teil eines 400.000 Euro umfassenden Klimaschutzpaketes des Bundes, sagte der Gartenbaureferent der Stiftung, Andreas Pahl, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Auch Bewässerungstechnik, akkubetriebene Gartentechnik und ein Folienzelt für die Aufzucht von Jungpflanzen seien für das Geld angeschafft worden.
Die große Bedeutung für Investitionen in klimaneutrale Arbeitsgeräte sei der Stiftung im vergangenen Jahr unmittelbar vor Augen geführt worden, sagte Pahl. So hätten weitere, zunächst für Technikankäufe bereit gestellte 400.000 Euro kurzfristig für die Sanierung eines Hangs im Tiefurter Park eingesetzt werden müssen. Der Bereich drohte wegen der extremen Trockenheit der vergangenen Jahre abzurutschen. Für Pahl ist dies ein Zeichen, dass die Folgen des Klimawandels deutlich teurer kommen, als vorsorgliche Investitionen in den Klimaschutz.
Der Gartenbaureferent ist allerdings skeptisch, dass das nun für weitere neue Technik fehlende Geld zeitnah bereitgestellt wird. Wegen der anstehenden Neuwahlen im Bund werde das Programm 2025 wohl nicht fortgesetzt. Insgesamt beziffert die Klassik-Stiftung den Investitionsbedarf in neue Gartentechnik auf zehn Millionen Euro bis 2035.
Die Klassik Stiftung Weimar ist verantwortlich für rund 150 Hektar Parkflächen. Darunter befinden sich mit dem Tiefurter Park, dem Park an der Ilm und dem Park von Schloss Belvedere auch drei große Anlagen, die Bestandteile des Unesco-Weltkulturerbes sind.