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Stiftung fördert Sanierung von historischer Grabstätte

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung der Grabanlage Schwerdgeburth auf dem historischen Friedhof in Weimar mit rund 18.700 Euro. Parallel zur Instandsetzung des Denkmals werde die Grabstätte digital rekonstruiert, teilte ein Sprecher der Stiftung am Montag in Bonn mit. Auch die gärtnerische Gestaltung der quadratischen Anlage solle nach historischen Vorlagen wieder hergestellt werden.

Die denkmalgeschützte Grabstätte Schwerdgeburth stellt den Angaben zufolge die letzte Ruhestätte für den Weimarer Kupferstecher Karl August Schwerdgeburth (1785-1878) sowie zwei Familienangehörige dar. Jedes Einzelgrab ist dabei mit einem Sockel versehen, die verschiedene Aufbauten haben beziehungsweise hatten.

Die mittlere Grabstätte bekrönte eine Säule im dorischen Stil, die beiden äußeren ein Kreuz. Die Säule sei demontiert und die Kreuze sind verlorengegangen, teilte die Stiftung mit. Die Inschriften für die Verstorbenen seien auf Marmortafeln ausgeführt.

Der historische Friedhof wurde 1818 als als Nachfolger des Jakobsfriedhofs in Weimar geweiht. Hier befinden sich die Grabstätten zahlreicher namhafter Weimarer Persönlichkeiten des 18. und 19. Jahrhundert, die unter Grabkreuzen, in Gebeinhäusern oder Familienmausoleen beigesetzt wurden.1998 hat ihn die Unesco mit der Fürstengruft als Grablege des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach in die Welterbeliste aufgenommen.