Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Befreiung der Geiseln im Gazastreifen als ersten wichtigen Schritt in Richtung Frieden gewürdigt. Er dankte allen Verhandlern aus den USA, Katar, Ägypten und der Türkei für ihren unermüdlichen Einsatz, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Der Bundespräsident habe den freigelassenen deutschen Geiseln persönlich geschrieben und die Hoffnung ausgedrückt, dass sie die Folgen der Gewalt, die sie erleiden mussten, nach und nach werden hinter sich lassen können.
Deutschland bietet Unterstützung beim Friedensprozess an
Mit Blick auf den in Ägypten geplanten Gipfel zum Friedensprozess im Nahen Osten wünschte sich Steinmeier ein klares Bekenntnis zur Umsetzung der weiteren Phasen des 20-Punkte-Plans von US-Präsident Donald Trump. Deutschland sei bereit, tatkräftig mitzuhelfen, um den schwierigen Prozess für Frieden und Zusammenarbeit im Nahen Osten zu unterstützen.
Friedensprozess: Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen
Am Morgen waren die ersten sieben der verbliebenen 48 Geiseln aus dem Gazastreifen freigekommen. Laut der islamistischen Hamas sollen 20 der Geiseln noch am Leben sein. Weitere 13 Geiseln sollten noch am Montag freigelassen werden. Hamas und Israel hatten sich auf ein Waffenstillstandsabkommen geeinigt, das die Rückführung aller Geiseln sowie die Freilassung von 250 palästinensischen Sicherheitsgefangenen mit lebenslänglichen Haftstrafen sowie von 1.700 Palästinensern vorsieht, die seit Kriegsbeginn im Gazastreifen festgenommen wurden. Das Abkommen trat am Freitag in Kraft.
