Deutlich mehr Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit haben 2024 einen Ausbildungsvertrag in Nordrhein-Westfalen unterschrieben. Die Zahl sei im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 Prozent auf 13.569 Auszubildende gestiegen, erklärte das Statistische Landesamt IT.NRW am Montag in Düsseldorf. Insgesamt sei die Zahl der neuen Azubis allerdings um 1,1 Prozent auf 104.922 gesunken, die der deutschen um 3,8 Prozent auf 91.353.
Laut Statistik lag der Anteil der Auszubildenden ohne deutschen Pass an den neuen Ausbildungsverträgen im dualen System 2024 bei 12,9 Prozent. Die Städte Bonn (19,4 Prozent), Herne (19 Prozent) und Düsseldorf (18,3 Prozent) hätten die höchsten Anteile verzeichnet. Am niedrigsten seien die Werte im Kreis Höxter (sieben Prozent) sowie den Kreisen Euskirchen und Lippe (je 7,7 Prozent) gewesen.
Auch in den einzelnen Branchen zeigten sich Unterschiede. So waren die Anteile der neuen Azubis ohne deutschen Pass im öffentlichen Dienst mit 2,4 Prozent und in der Landwirtschaft mit 3,5 Prozent am geringsten, wie die Statistik zeigt. Der höchste Anteil sei mit 25,8 Prozent in den Freien Berufen verzeichnet worden, etwa bei den Ausbildungen zur medizinischen Fachangestellten sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Auch im Handwerk habe der Anteil der neuen Ausbildungsverträge mit Menschen aus anderen Ländern mit 15,3 Prozent etwas über dem Durchschnitt gelegen.