Auch im vergangenen Jahr sind deutlich mehr Menschen nach Bayern gezogen als abgewandert. Der sogenannte Wanderungsgewinn habe 2024 bei 77.384 Personen gelegen, teilte das Landesamt für Statistik in Fürth am Freitag mit. Das ist zwar ein geringeres Plus als in den beiden Jahren zuvor, aber immer noch deutlich mehr als im Jahr 2021 (54.772). Der größte Teil des Wanderungsgewinns stammt mit 67.844 Personen aus dem Ausland, aus den übrigen 15 Bundesländern kamen 2024 rund 9.500 Menschen mehr nach Bayern als fortzogen.
Insgesamt zogen im Jahr 2024 mehr als 298.000 Menschen aus dem Ausland nach Bayern – und weitere gut 118.000 Personen aus den anderen 15 Bundesländern. Zugleich verließen etwa 230.500 Menschen den Freistaat in Richtung Ausland und weitere gut 108.700 zogen in andere Bundesländer. Die allermeisten Personen aus dem Ausland, nämlich fast 54 Prozent, hatten eine asiatische Staatsangehörigkeit, gefolgt von 27 Prozent mit einer europäischen. Darunter waren 20.460 Geflüchtete aus der Ukraine.
Auch 2024 wurde in allen sieben bayerischen Regierungsbezirken ein positiver Wanderungssaldo verzeichnet. Das heißt: Überall sind mehr Menschen zu- als weggezogen. (00/2206/04.07.2025)