Zeitgenössische Keramik aus Dänemark zeigt das Stadtmuseum Siegburg in der Ausstellung „Distinctly Here“. Vom 12. Juli bis zum 31. August sind Arbeiten der Keramikkünstler Stine Hagedorn Jespersen und Martin Bodilsen Kaldahl zu sehen, wie das Museum am Mittwoch ankündigte. Ihre Werke erschienen auf den ersten Blick als Gegensätze. Während Jespersen auf akribische Wiederholung mit winzigen Variationen setze, lasse Kaldahl seine Kunst intuitiv aus sich selbst heraus entstehen, um eine unmittelbare physische, räumliche Wirkung zu erzielen.
Kaldahl baut den Angaben zufolge beispielsweise aus Hunderten von wahllos geschnittenen Tonröhrchen Teile, die er zu größeren Strukturen zusammensetzt, die aufsteigen und fallen, zufällig tanzen und sich ihren Weg durch den Raum bahnen. Ein anderes immer wiederkehrendes Thema bei ihm sei der Knoten als räumliche Figur. Die Künstlerin Jespersen arbeite noch reduzierter. Ausgehend von vertrauten geometrischen Formen seien ihre Werke das Ergebnis einer methodischen Erforschung des Materials, bei der modulare Strukturen und subtile Verschiebungen zu poetischen Ausdrucksformen führen.