Die Städtische Galerie im lippischen Schieder-Schwalenberg würdigt die Malerin Bettina Heinen-Ayech (1937-2020) mit einer Sonderausstellung. Unter dem Titel „Zwischen den Welten“ sind ab Sonntag vor allem Aquarelle der Solinger Künstlerin zu sehen, wie der Landesverband Lippe am Donnerstag ankündigte. Ergänzend würden in der Ausstellung bis 7. September Gemälde in Öl und Tempera aus 60 Jahren des Schaffens von Heinen-Ayech präsentiert.
Der Malstil der gebürtigen Solingerin, deren Künstlerinnen- und Privatleben sie vom Studium an den Kölner Werkschulen über Dänemark nach Nordafrika führte, sei expressiv und ausdrucksstark, hieß es. Bekanntgeworden sei Heinen-Ayech durch ihre Landschaftsbilder und Stadtszenen in leuchtenden, intensiven Farben. Ihre oft ungeschönten Porträts strahlten eine „verstörende Intensität“ aus.
In der Ausstellung sind demnach auch Werke von Zeitgenossen wie Erwin Bowien (1899-1972) und Amud Uwe Millies (1932-2008) zu sehen, die wie Heinen-Ayech einst Teil der Solinger Künstlerkolonie „Schwarzes Haus“ waren. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Kulturagentur des Landesverbandes Lippe mit der Stadt Schieder-Schwalenberg und der Bettina Heinen-Ayech Foundation.
Parallel zur Ausstellung in der Städtischen Galerie Schwalenberg zeigt das Robert-Koepke-Haus Werke des Stolberger Künstlers Rainer Plum. In der Sonderschau „Internationale Positionen – Rainer Plum: Oszillationen“ sind neben Zeichnungen und Fotografien auch Lichtinstallationen zu sehen, die eigens für das Robert-Koepke-Haus entwickelt wurden. Das verbindende Element der präsentierten Werkgruppen Plums ist die Linie, wie es hieß.