Die Stadt Köln bereitet sich auf die diesjährige Karnevals-Sessionseröffnung am „11.11.“ vor. Der 11. November, der in diesem Jahr auf einen Dienstag fällt, werde wie in jedem Jahr noch vor den „tollen Tagen“ Tausende Jecken anziehen, teilte die Stadt am Dienstag mit und kündigte ein umfassendes Sicherheitskonzept für den Tag an. Am „Elften im Elften“ werde im Stadthaus ein Koordinierungsstab tagen, in dem neben der Stadtverwaltung und ihrem Dienstleister die Landes- und Bundespolizei, die Kölner Verkehrs-Betriebe, die Abfallwirtschaftsbetriebe und der Veranstalter der Eröffnungsveranstaltung in der Altstadt vertreten sind. Ziel sei, ein fröhliches Feiern zu ermöglichen, die Interessen von Anwohnern zu wahren und den Jugendschutz zu stärken.
Wie bereits in den vergangenen Jahren werden Mitarbeitende des Amtes für Kinder, Jugend und Familie und des Amtes für öffentliche Ordnung bereits in den Tagen vor der Sessionseröffnung gemeinsam mit der Polizei Köln Einzelhandel und Gastronomie aufsuchen, um über das Jugendschutzgesetz und das Verkaufsverbot von Lachgas zu informieren, wie die Stadt ankündigte. Jugendliche Mitarbeitende der Stadtverwaltung werden auch am 11.11. Testkäufe in Kiosken tätigen.
Gewerbetreibende, die Alkohol, Tabakwaren, E-Zigaretten, Shishas oder Lachgas an Kinder und Jugendliche abgeben, müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Für einen Erstverstoß werden Geldbußen zwischen 200 und 350 Euro fällig; bei wiederholten Verstößen wird die Geldbuße in der Regel verdoppelt.
Das Jugendamt wird den Angaben nach mit rund 40 zusätzlichen Mitarbeitern im Einsatz sein. Das Streetwork-Team wird von 10 bis 20 Uhr in der Altstadt, im Kwartier Latäng inklusive Ringe und Aachener Weiher im Einsatz sein. Die Fachkräfte unterstützen die feiernden Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Wasser, Snacks und Taschentüchern. Zudem helfe das Team bei Orientierungslosigkeit oder anderen Nöten weiter, verständige im Bedarfsfall die Sanitätsdienste und stehe für diese als Ansprechpartner zur Verfügung, hieß es.
Hilfe bei sexualisierter Gewalt bietet das Nottelefon von Edelgard am 11.11. von 10 bis 1 Uhr telefonisch unter 0221/221-27777. Zudem sind drei Info-Teams mit je zwei Beraterinnen unterwegs, die Mädchen, Frauen und queere Menschen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, beraten und informieren. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter der Telefonnummer 116 016 immer rund um die Uhr erreichbar. Die Beratung ist mit Hilfe von Dolmetscherinnen in 18 Sprachen möglich.