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Staatsregierung mit Umsetzung von Artenschutz-Volksbegehren zufrieden

Die bayerische Staatsregierung ist mit der Umsetzung des vor fünfeinhalb Jahren erfolgreichen Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ zufrieden. Die im Sommer 2019 gestartete Umsetzung als „Volksbegehren Plus“ schreite deutlich voran, teilten die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Freitag gemeinsam mit. Das „Volksbegehren Plus“ sei ein „zentraler Schritt, um die Artenvielfalt zu stärken“, sagte Glauber. Alleine in den ersten vier Jahren seien zusätzlich rund 140 Millionen Euro im Umweltbereich investiert worden.

Landwirtschaftsministerin Kaniber sprach davon, dass das Volksbegehren den Freistaat „an die Spitze der Länder gebracht“ habe. Konkret benannten die Minister etwa den Ausbau des Vertragsnaturschutzprogramms von 90.000 Hektar Fläche im Jahr 2018 auf heute mehr als 164.000 Hektar. Weitere Bausteine zur Stärkung der Artenvielfalt seien etwa der Streuobstpakt, um den derzeitigen Streuobstbestand zu erhalten und neue Bäume zu pflanzen, oder die Förderung der Öko-Landwirtschaft. Die geplanten 30 Prozent Bio-Anbaufläche im Jahr 2030 seien aber nur mit Unterstützung den Konsumenten umsetzbar. Aktuell sind es 13,7 Prozent.

Bereits im Februar dieses Jahres hatten die Initiatoren des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ eine eher gemischte Bilanz zur Umsetzung der Artenschutz-Ziele gezogen. Zwar gebe es punktuell mehr Blühflächen, allerdings sei schon wieder „ein Abflauen des Interesses“ am Thema zu beobachten. (00/2132/12.07.2024)