Die Hamburger Stiftung „Generation Forest Foundation“ möchte mit einer Spendenaktion einen Teil der durch die Fußball-Europameisterschaft (EM) verursachten Kohlendioxid-Emissionen ausgleichen. Ziel sei es, auf 100 Jahre gerechnet 76.500 Tonnen Kohlendioxid (CO2) mittels Aufforstung tropischer Wälder in Panama zu absorbieren und dauerhaft in Bäumen, Unterholz und Böden einzuschließen, teilte die gemeinnützige Stiftung am Dienstag mit. Die EM verursacht laut einer Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Bundesumweltministeriums etwa 490.000 Tonnen CO2.
Mit der Spendenaktion will die Stiftung nach eigenen Angaben „gemeinsam mit Fans, Touristen und Unternehmen jedes der 51 Spiele aufforsten, indem wir Wald so groß wie 51 Fußballfelder schaffen“. Insgesamt sollen so rund 38 Hektar dauerhafter Wald geschaffen werden. Damit werde eine Speicherung von jährlich 765 Tonnen CO2 erreicht, hieß es.
Alle unter dem Stichwort „Anschlusstreffer für das Klima“ eingehenden Gelder flössen als zweckgebundene Spenden zu 100 Prozent in die Stiftung „Generation Forest Foundation“. Diese verwende das Geld für den Kauf und die Verwaltung von Anteilen an der „The Generation Forest“-Genossenschaft, einer Gemeinschaft von aktuell 7.600 Mitgliedern, die seit 2016 die Aufforstung von biodiversen Dauerwäldern nach dem Generationenwaldprinzip in Panama ermögliche.
Die Aufforstung, die langfristige Pflege sowie der dauerhafte Schutz eines Waldes pro EM-Spiel entspreche der Größe eines Fußballfeldes von etwa 7.140 Quadratmetern und koste insgesamt 23.445 Euro. Spenden seien ab einer Höhe von fünf Euro möglich.