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Sozialverband: Probleme von Familien in Deutschland angehen

Die weltpolitische Lage fordert viel von der Politik. Doch dabei dürfen Bedürfnisse von Familien in Deutschland nicht vergessen werden, mahnt ein Sozialverband – und benennt Forderungen für die Koalitionsverhandlungen.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hat gefordert, die besonderen Bedarfe von Frauen und Kindern in belasteten Lebenssituationen nicht aus dem Blick zu verlieren. Am Dienstag sagte SkF-Vorständin Yvonne Fritz: “Chancengleichheit für alle Kinder, Schutz vor häuslicher Gewalt und bezahlbarer Wohnraum sind zentrale Themen, die in den anstehenden Koalitionsverhandlungen nicht vergessen werden dürfen”.

Fritz erklärte weiter, die Herausforderungen der weltpolitischen Lage dürften nicht dazu führen, die Probleme im Land zu übersehen. So seien Kinder und Jugendliche aus Familien in prekären Lebenslagen noch immer in ihren Teilhabe- und Bildungschancen massiv benachteiligt. “Bezahlbarer Wohnraum, vor allem in Städten, entwickelt sich zu einem Luxusgut, der viele Familien in wirtschaftliche Not bringt. Und noch immer erhalten viele Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, keinen ausreichenden Schutz vor dem gewalttätigen Partner”, so Fritz.

Der Sozialverband wolle die Koalitionäre mit einem dreiseitigen Papier zu zentralen Frauen- und Familienpolitischen Themen daran erinnern, dass alle Investitionen in Kinder und Jugendliche Investitionen in die Zukunft seien, sagte Fritz.