Der Sozialverband fordert für die ärmsten Seniorinnen und Senioren in Hamburg einen städtischen Zuschuss. Bundesweit seien 3,5 Millionen über 65-Jährige von Armut bedroht, in Hamburg gebe es schon jetzt mehr als 50.000 Betroffene – „Tendenz steigend“, wie Klaus Wicher, Vorsitzender des Hamburger Landesverbands des Sozialverbands Deutschland (SoVD), am Dienstag in einer Mitteilung erklärte.
Die kommende Bundesregierung müsse das Thema sehr ernst nehmen und daran arbeiten, und auch Hamburg sehe Wicher in der Pflicht: Die Seniorinnen und Senioren, die 1.378 Euro oder weniger Rente haben und somit auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, sollten von der Stadt einen monatlichen Zuschuss bekommen. „Denn das Leben hier ist teurer als anderswo“, erklärte Wicher. Auch kleine Beträge bedeuteten mehr Geld im Portmonee und würden den Betroffenen „ein kleines bisschen mehr Lebensqualität ermöglichen“.