Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen hat erneut Pläne für Städte und Kommunen angemahnt, um Menschen im Sommer vor großer Hitze zu schützen. „Für Ältere, Pflegebedürftige, Kinder und Menschen mit Herzkreislauferkrankungen sind hohe Temperaturen eine enorme Bedrohung. Hier kommt es häufig zu schweren gesundheitlichen Problemen und sogar Todesfällen“, warnte der Landes-Vorstandsvorsitzende Dirk Swinke am Dienstag in Hannover.
Sollten die Wettervorhersagen recht behalten, werde der kommende Sommer sehr heiß. Trotz zahlreicher Ankündigungen aus der Politik sei jedoch bisher für den Hitzeschutz in Niedersachsen kaum etwas passiert. Für den Sozialverband sei das mit Blick auf den bundesweiten „Hitzeschutzaktionstag“ an diesem Mittwoch (5. Juni) ein unhaltbarer Zustand, hieß es.
Schon vor vier Jahren haben laut Swinke die Gesundheitsministerinnen und -minister festgestellt, dass Hitzeschutzpläne dringend notwendig sind. „Wir müssen Pflegeheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Schulen und Kitas hitzefest machen. Da darf es nicht nur um Vorbeugung gehen, sondern auch um bauliche Maßnahmen“, unterstrich Swinke: „Jeder Hitzetote sei einer zu viel.“