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Sozialministerin Scharf beim Versöhnungsmarsch von Brünn

Als Zeichen der Hoffnung und Versöhnung hat die bayerische Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) am Sonntag den Brünner Versöhnungsmarsch bezeichnet. Der Marsch von Brünn (Brno) in der Tschechischen Republik erinnert an den Brünner Todesmarsch, der vor genau 80 Jahren stattfand und Teil der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung aus Mähren war.

„Als Schirmherrschaftsministerin der Sudetendeutschen ist mir die Teilnahme am Brünner Versöhnungsmarsch ein tiefes persönliches Anliegen“, sagte Scharf laut Mitteilung. „Wir sind den Weg des Brünner Todesmarsches gemeinsam gegangen. Ein Weg voller Erinnerung, voller Schmerz.“ Der Brünner Versöhnungsmarsch sei mehr als ein Gedenken: „Er steht für Hoffnung und Versöhnung.“ Versöhnung sei das größte Geschenk, das Europa sich selbst gemacht hat.

Zum Gedenken an den Todesmarsch von 1945 findet seit zehn Jahren der Brünner Versöhnungsmarsch statt. Deutsche und Tschechen gehen dabei zusammen den Weg des Todesmarsches in entgegengesetzter Richtung nach Brünn. Außerdem wird bei der Veranstaltung der tschechischen Opfer des NS-Regimes gedacht. Die Veranstaltung „Meeting Brno“ erhielt im Frühjahr die Verdienstmedaille in Gold, die höchste Auszeichnung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Landesgruppe Bayern. (1806/01.06.2025)