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Sonnenschutz im Freibad wichtig: “Die Haut ‘merkt’ sich Sonnenbrände”

Das Sommerwetter ist da und Hamburgs Bäderland-Freibäder laden wieder zum Baden und Schwimmen ein. Bernd Kröger-Preuß, Koordinator der Bäderland-Schwimmschule, appelliert an Badende, bei Sonnenschein und Hitze auf Sonnenschutz zu achten und sich so vor Hautkrebs zu schützen. Im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) rät er Erwachsenen zudem, ihre Kinder im Blick zu behalten.

epd: Was sollten Badende bei Hitze und Sonne unbedingt beachten?

Bernd Kröger-Preuß: Bei Hitze und Sonne sollten Badende auf Sonnenschutz achten, da die Haut sich Sonnenbrände „merkt“ und dies zu Hautkrebs führen kann. Besonders Kinder benötigen Sonnenschutz und ständige Aufsicht, da ihre Haut dünn und empfindlich ist.

Bäderland bietet in Kooperation mit Asklepios kostenlose Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 an fünf Standorten an: Kaifubad, Billstedt, Bondenwald, Stadtparksee und Familienbad Rahlstedt.

Ebenso wichtig: genügend Wasser oder andere nicht alkoholische Getränke zu sich nehmen. Der Flüssigkeitshaushalt ist lebensnotwendig.

epd: Wie ist das Bäderland-Personal auf eventuelle Notfälle vorbereitet?

Kröger-Preuß: Wir sind umfassend auf Notfälle vorbereitet, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Alle Rettungsschwimmer/-innen und Fachangestellte für Bäderbetriebe verfügen über eine Erste-Hilfe-Ausbildung, die nicht länger als zwei Jahre zurückliegt, über Erfahrung im Bäderbereich und haben ein deutsches Rettungsschwimmabzeichen in Silber. Zudem werden alle Mitarbeiter kontinuierlich weitergebildet.

epd: Wie steht es um die Schwimmkenntnisse der Hamburgerinnen und Hamburger?

Kröger-Preuß: Gerade bei jungen Schwimmanfänger/-innen fehlt nach längeren Pausen oft die Routine und Sicherheit im Wasser. Daher ist es umso wichtiger, dass Erwachsene ihre Aufsichtspflicht ernst nehmen und ihre Kinder im Blick behalten. Bäderland betont, dass auch Kinder, die bereits Schwimmkurse besucht haben, nie unbeaufsichtigt im Wasser sein sollten.

Generell beobachten wir, dass viele Eltern ihre Kinder nicht so intensiv beaufsichtigen, wie es notwendig wäre. Dementsprechend appellieren wir dringend, die Aufsichtspflicht für die Kinder wahrzunehmen.

Grundsätzlich ist die Schwimmfähigkeit in Hamburg gut und die Ausbildung auf eine breite Basis gestellt. Besonderes Augenmerk benötigen Kinder, die noch nicht im schwimmlernfähigen Alter sind (jünger als 5/6) und Menschen, die noch nicht so lang in Hamburg leben und daher hier noch nicht die üblichen Schwimmausbildungen erhalten haben.