SCHWERTE – Unsere Kirche ist eine singende Kirche. Das ist gut so, denn Singen gibt Kraft und Identität, Singen lässt mich aktiv sein und gleichzeitig auf den anderen achten, singend wird Tradition bewahrt oder in Gemeinschaft Neues praktiziert.
So sind auch unsere Gottesdienste an wesentlichen Stellen musikalisch – singend oder instrumental – geprägt. Nicht zu unterschätzen in ihrer Prägung für den Gottesdienst sind dabei die liturgischen Gesänge wie etwa „Kyrie“ und „Gloria“ oder Wechselgesänge zwischen Chor/Kantor/Liturg und Gemeinde.
Dabei kann es zu Unsicherheiten, gar Unwohlsein kommen, wenn es bei Liturgin oder Liturg – meistens ist das Pfarrerin, Pfarrer, Prädikantin oder Prädikant – an sängerischer Vorbildung oder Übung fehlt, obwohl das in der Gottesdienstpraxis im Allgemeinen erwartet, wenigstens erhofft wird. Denn in der Ausbildung für den Pfarrberuf kommt das leider zu kurz.
Zwar gibt es viele Möglichkeiten, die Liturgie so zu verändern, dass der Liturg oder die Liturgin nicht alleine singen muss. Aber schöner für alle Beteiligten wäre es, dem Liturgen oder der Liturgin Sicherheit beim Singen vermitteln zu können.
Diesem Ziel dient der Studientag „Liturgisches Singen“ am Montag, 29. Februar, von 10 bis 17 Uhr in Haus Villligst in Schwerte. Er richtet sich an Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Prädikantinnen und Prädikanten, die von sich selbst denken, sie könnten nicht singen. Ihrer Stimme soll an diesem Tag in geschütztem Rahmen eine Chance gegeben werden. Über einfache Übungen und persönlichen Austausch soll die Stimme geweckt und das Singen im Gottesdienst positiv beeinflusst werden.
Den Studientag leitet Kirchenmusikdirektorin Ute Springer vom Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung (IAFW) – Fachbereich Gottesdienst und Kirchenmusik. Referentin ist die Logopädin Nina Freiburg (Bad Orb). Tagungsbeitrag: 20 Euro.IAFW
• Anmeldung: Birgit Nagorny, Telefon (0 23 04) 7 55-1 41. Information: www.institut-afw.de/jahresprogramm/gottesdienst-und-kirchenmusik.