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Solidaritäts-Demo nach Stockholmer LKW-Anschlag

Stockholm – In Stockholm haben aus Solidarität mit den Opfern des mutmaßlichen Terroranschlags und deren Familien Tausende Menschen an einer Kundgebung teilgenommen. Mit der „Liebes-Demonstration“ auf einem zentralen Platz nahe des Anschlagsortes wollten sie „ein Zeichen setzen gegen den Terror und Hass“. „Wir kommen aus verschiedenen Städten und Ländern, aber heute sind wir alle Stockholmer“, erklärten die Teilnehmer.
Bei dem LKW-Anschlag waren vier Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Nach Polizeiangaben handelt es sich bei den Todesopfern um zwei Schweden, einen Briten und einen Belgier. Zahlreiche Menschen drückten ihr Mitgefühl und Entsetzen aus, darunter Regierungsmitglieder, die Königsfamilie und Angehörige verschiedener Religionsgemeinschaften. Auch Papst Franziskus reagierte mit Bestürzung auf den Anschlag.
Schwedens lutherische Erzbischöfin, die aus Deutschland stammende Antje Jackelén, sagte, man gedenke jetzt auch jenen Entscheidungsträgern und Helfern, die in extremen Situationen handeln müssten. Anders Arborelius, katholischer Bischof von Stockholm, sprach von einem „schrecklichen Akt des Terrorismus“. Zuvor rief der Weltkirchenrat in Genf zur Solidarität mit Schweden auf.epd