Die Sprösslinge wollen nur Limo oder Saft trinken? Keine Sorge: Es gibt einfache Tricks, wie Eltern ihren Nachwuchs dazu bringen können, genug Wasser zu sich zu nehmen.
Kinder zwischen einem und drei Jahren benötigen etwa 600 Milliliter Flüssigkeit am Tag. Doch wenn es im Alter von etwa einem halben Jahr mit dem ersten Brei, Fingerfood oder Snack losgeht, komme das Trinken oft zu kurz, schreibt die aktuelle “Apotheken-Umschau Eltern”. Dunkelgelber Urin, Schlappheit und Konzentrationsstörungen seien erste Alarmzeichen.
“Ein Säugling besteht zu 70 bis 80 Prozent aus Wasser. Das ist im Vergleich zum Körpergewicht sehr viel. Senioren haben durchschnittlich nur noch 40 Prozent Wasseranteil im Körper”, sagte Kathrin Sinningen vom Forschungsdepartment Kinderernährung der Ruhr-Universität Bochum. Doch es gebe Tricks, mit denen es den Kleinsten leichter gemacht werde, genug zu trinken.
Im Idealfall tränken Kinder von Anfang an nur Wasser, heißt es. Dieses mit Zitronen- oder Gurkenscheiben oder zu versetzen, mache das Getränk attraktiver. Auch ungesüßter Tee könne eine Alternative sein. Tränken die Kinder lieber Saft, könne dieser immer weiter verdünnt werden, bis das Wasser nur noch pur auf den Tisch komme. Dieser Wechsel gelinge in der Regel innerhalb von zwei Wochen.
Auch eine Routine sei sinnvoll, heißt es weiter: So böten sich feste Zeiten zum Trinken an, etwa vor dem Essen oder immer, bevor die Kinder das Haus verließen. Auch eine Strichliste oder Sticker könnten mehr Spaß am Trinken bringen. Zudem sollten Eltern ihre eigene Vorbildfunktion beachten: Wer selbst wenig trinke oder Limonade bevorzuge, könne die Kinder nur schwer vom Wasser überzeugen.