Jede Woche sterben bundesweit ein bis zwei Kinder am Plötzlichen Säuglingstod. Dabei lässt sich das Risiko schon mit einfachen Maßnahmen verringern. Worauf Eltern achten sollten.
Um Risiken wie den Plötzlichen Säuglingstod zu verringern, sollten Babys in den ersten Monaten immer auf dem Rücken schlafen. Das geht aus neuen Informationsmaterialien der nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums zum Thema Babyschlaf hervor. Auch sollten die Kinder in rauchfreier Umgebung, im eigenen Bett, aber im Eltern-Schlafzimmer und in einem passenden Schlafsack ruhen. Bettdecken und Tücher hätten hingegen im Kinderbett nichts zu suchen. Das Kind könne sie sich über den Kopf und das Gesicht ziehen oder darunter kriechen, was zur Überwärmung oder zum Ersticken führen könne.
“Pro Woche versterben in Deutschland etwa ein bis zwei Kinder am Plötzlichen Säuglingstod”, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in einer am Freitag verbreiteten Mitteilung. Er sei die häufigste Todesursache bei Säuglingen im ersten Lebensjahr. “Wenn Eltern wissen, wie sie eine sichere Schlafumgebung für ihr Baby schaffen und welche Risiken es zu vermeiden gilt, kann viel Leid verhindert werden.”
Die Hinweise für Eltern zur optimalen Schlafumgebung für Säuglinge sowie zum Einsatz von Babyschlafsäcken sind unter www.mags.nrw/sicherer-babyschlaf abrufbar. Sie stehen in zehn Sprachen sowie in Leichter Sprache zur Verfügung. Die Materialien seien in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen neu aufgelegt worden, so das Ministerium.