Die Zahl der Erstsemester an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen hat sich seit 1975 mehr als verdoppelt. Rund 105.900 Studierende waren im Studienjahr 2024 erstmals an einer der Hochschulen in NRW eingeschrieben, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Düsseldorf zum Start des Wintersemesters 2025/26 mitteilte. 1975 seien es nur rund 47.900 „Erstis“ gewesen.
Insbesondere die Zahl der Frauen unter den Studienanfängern ist im Zeitverlauf gestiegen, wie es hieß. Mit 52,4 Prozent machte ihr Anteil 2024 mehr als die Hälfte aller Erstsemester aus. Im Vergleich zu 1975 sei das ein Anstieg um 14,3 Prozentpunkte. Der Anteil weiblicher Studierender sei dabei 2024 an Kunsthochschulen am höchsten (58,2 Prozent) gewesen, an Theologischen Hochschulen am niedrigsten (34,1 Prozent).
Auch die Gesamtzahl der Studierenden sei in dem Zeitraum gestiegen – um fast das Dreifache, erläuterten die Statistiker. Waren im Wintersemester 1975/76 noch 247.700 Studierende an den Hochschulen in NRW eingeschrieben, habe die Zahl zum Start des Wintersemesters 2024/25 bei 701.400 gelegen. Auf die Bevölkerungszahl umgerechnet kamen vor 50 Jahren 14 Studierende auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner im bevölkerungsreichsten Bundesland. 2024 betrug die Quote demnach 39 zu 1.000.