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Sehenswerte Doku über Fotografin Libuse Jarcovjakova als TV-Premiere

Dokumentarisches Porträt der tschechischen Fotografin Libuse Jarcovjakova und ihrer intimen Bilder.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Die Bilder der 1952 geborenen tschechischen Fotografin Libuse Jarcovjakova sind direkt, intim und verletzlich. Im Spannungsfeld von politischen und gesellschaftlichen Restriktionen, Freiheitswillen und Identitätssuche fotografiert sie Fabrikarbeit, tschechische Roma und vietnamesische Gastarbeiter, bevor sie in den 1980er-Jahren zur Chronistin und Akteurin der Prager und Berliner LGBTQ-Szene wird.

Der Film von Klara Tasovska erzählt das Leben der Künstlerin in ihren eigenen Worten und mit ihren eigenen Bildern. Die einzelnen Fotos – es existieren Zehntausende Negative – lassen sich ausgesprochen flüssig miteinander verbinden. Jarcovjakova besitzt eine Vorliebe für fotografische Sequenzen; die Nähe zum Bewegtbild ist darin bereits angelegt. Die Fotos der Künstlerin werden mit Tagebuchauszügen zu einem visuellen Tagebuchfilm über ein bewegtes Leben verwebt, das von einer nie abgeschlossenen Identitätssuche bestimmt ist.