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Schulpreis für Nachhaltigkeit muss warten

Das Land Baden-Württemberg erweitert die Bildungsangebote zum Thema Nachhaltigkeit an seinen Schulen. Ein geplanter Schulpreis lässt jedoch auf sich warten, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag hervorgeht.

Die Zahl der Fortbildungen für Lehrkräfte mit Nachhaltigkeitsbezug ist den Angaben zufolge von 379 im Schuljahr 2022/2023 auf geplante 504 im laufenden Schuljahr gestiegen. Um die Aktivitäten zu bündeln, wurde am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung eine zentrale Koordinierungsstelle eingerichtet, die sich um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kümmert.

Auch das offizielle BNE-Schulnetzwerk des Landes verzeichnet Zuwächse. Die Zahl der Mitgliedsschulen erhöhte sich seit 2022 von 52 auf 79. Landesweit tragen außerdem 279 Schulen ein anerkanntes Nachhaltigkeits-Label, wie etwa die Auszeichnung als „Fairtrade-School“.

Die Einführung eines eigenen Schulpreises für nachhaltige Entwicklung wurde hingegen verschoben. Als Grund nannte das Ministerium, dass „Priorisierungen erforderlich waren“. Die Pläne für den Preis sollen nun im kommenden Schuljahr umgesetzt werden. (1589/02.07.2025)