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Schüler als Reinigungskräfte: Gewerkschaft will dagegen demonstrieren

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat für den 8. November zu einer landesweiten Demonstration in Stuttgart aufgerufen. Anlass ist die angespannte Finanzlage vieler Kommunen, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heißt. Auslöser für den Protest ist der Vorschlag, Schüler zum Reinigen ihrer Klassenzimmer einzusetzen.

Die Gewerkschaft kritisiert die Sparvorschläge von Oberbürgermeistern als „immer absurder“. Maike Schollenberger, die Landesbezirksleiterin von ver.di, warnt vor einem „Streichkonzert an kommunalen Dienstleistungen von Buslinien bis zu Kultureinrichtungen“. Ohne eine Kurskorrektur würden die Kommunen und mit ihnen die Demokratie ausbrennen. Die Demonstration steht unter dem Motto „Kommunen am Limit – Demokratie am Abgrund“.

Den Vorschlag, Schüler als Reinigungskräfte einzusetzen, bezeichnete Schollenberger als „Frechheit gegenüber unseren Kolleginnen und Kollegen“. Diese seien für ihre Arbeit qualifiziert und stünden bereits seit Jahren unter enormer Belastung.

Nach Angaben von ver.di haben bereits etliche Kommunen Einstellungsstopps verhängt. Dies führe zu Unterbesetzung und erheblichen Einschnitten bei öffentlichen Angeboten wie Bädern und Bibliotheken. Die Gewerkschaft befürchtet dadurch eine Stärkung rechter und demokratiefeindlicher Kräfte. (2535/07.10.2025)