Es muss nichts Großes sein: Manchmal sind die Verstorbenen den Hinterbliebenen nah, sagt Schauspieler Armin Rohde. Und blickt auf Todesfälle in seiner Familie – und ein mögliches Paradies.
Eine besondere Wolke oder ein Vogelschrei – der Schauspieler Armin Rohde glaubt nach eigenem Bekunden daran, dass Tote den Lebenden auf irgendeine Weise erscheinen können. Als seine Mutter im Sterben gelegen habe, hätten sie viel über ein Leben nach dem Tod gesprochen, sagte der 70-Jährige im Interview der “Bild am Sonntag”. “Ich habe ihr gesagt, wahrscheinlich entdecke ich irgendwann eine ganz besondere Wolke oder einen unerwarteten Lichtreflex oder ich höre einen Vogelschrei. Da bist du dann drin, nicht physisch, aber es kommt von dir.”
Rohde sagte, er denke, dass jemand nach dem Tod den Hinterbliebenen manchmal dann begegne, wenn diese überhaupt nicht damit rechneten. Das gehe ihm mit seinen Eltern auch so. Auch rede er oft mit seinem gestorbenen besten Freund, so der Schauspieler (“Schtonk!”, “Nachtschicht”).
“Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Paradies. Was, wenn es für manche das tollste Paradies ist, für alle anderen aber die Hölle?”, so Rohde auf die Frage nach einem möglichen Ort für die Zeit nach dem Tod. “Ach, den ganzen Tag auf einer Wolke sitzen, Harfe spielen und Hallelujah rufen? Wäre nicht so mein Ding. Ich mache mir aber keine Illusionen. Vor meinem Leben hat mich hier niemand vermisst. Und nach meinem Tod bin ich weg, da kommt nichts mehr.”