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Schau zu rätselhaften Objekten des Bayerischen Armeemuseums

Ungefähr eine halbe Million Exponate beherbergt das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt. Darunter befinden sich einige Stücke, deren Sinn und Zweck sich nicht ohne Weiteres erschließen lässt. Das soll sich ändern.

Das Bayerische Armeemuseum in Ingolstadt zeigt eine neue Sonderausstellung mit dem Titel “Rätselhaft”. Dabei wird vom 17. Oktober 2025 bis 25. Januar 2026 laut Ankündigung Überraschendes und Ungewöhnliches aus dem Bestand des Hauses präsentiert. Denn die meisten Objekte seien nicht ausgestellt, sondern würden in verschiedenen Depots aufbewahrt.

“Um die nächsten Ausstellungen vorzubereiten, sichten die Kuratorinnen und Kuratoren die Sammlungen unter bestimmten Fragestellungen. Dabei finden sich unter den etwa 500.000 Exponaten immer wieder Stücke, die auf den ersten Blick rätselhaft wirken”, heißt es. Andere Objekte seien für einen Laien überhaupt nicht zu identifizieren, erschlössen sich erst durch umfangreichere Erklärungen oder ließen sich tatsächlich auch durch die Museumsmitarbeiter nicht einordnen.

Die neue Schau trage unterschiedlichste Stücke aus den Sammlungen des Museums zusammen. “In nahezu allen Bereichen finden sich ungewöhnliche, schwer zu erklärende oder gar nicht zu identifizierende Objekte”, heißt es. “Und so steht ein Exemplar der Verschlüsselungsmaschine Enigma neben einer Art von Beil, das nicht dazu gedacht war, jemanden zu verletzen oder gar zu töten. Wozu diente es?” Die Ausstellung versuche Antwort auf Fragen wie diese zu geben, lade die Besucherinnen und Besucher jedoch dazu ein, zunächst zu raten, was es mit den Exponaten auf sich haben könnte.

Das Bayerische Armeemuseum wurde 1879 von König Ludwig II. gegründet, und zwar auf Anregung von General Friedrich von Bothmer und des Kriegsministers Joseph Maximilian von Maillinger. Zunächst befand es sich in München. Die alliierte Militärverwaltung ließ das Museum nach dem Zweiten Weltkrieg schließen und übergab seine Bestände dem Bayerischen Nationalmuseum. 1963 erfolgten die Neugründung und die Ansiedlung in Ingolstadt.