Artikel teilen:

Säuglingssterblichkeit in NRW verharrt auf niedrigem Niveau

In Nordrhein-Westfalen verharrt die Säuglingssterblichkeit auf niedrigem Niveau. Wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Freitag in Düsseldorf mitteilte, starben im vergangenen Jahr insgesamt 529 Kinder in ihrem ersten Lebensjahr. Das waren 1,7 Prozent oder neun Sterbefälle weniger als 2023.

Damit lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2024 bei durchschnittlich 3,5 je 1.000 Lebendgeborenen und blieb somit nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Im Jahr 2000 lag die Säuglingssterblichkeit noch bei 4,9 und sank dann im Langzeitvergleich. Seit dem Jahr 2020 stagniert sie hingegen.

Die landesweit höchste Säuglingssterblichkeit gab es 2024 in Hagen mit 11,3, gefolgt vom Kreis Wesel mit 6,8 sowie Gelsenkirchen mit sechs im ersten Lebensjahr Gestorbenen je 1.000 lebend geborenen Babys. Auf regionaler Ebene unterliegt die Säuglingssterblichkeit aufgrund von geringen Fallzahlen allerdings größeren Schwankungen.

Im vergangenen Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen 685 Babys tot geboren, wie es weiter hieß. Das waren 33 Fälle oder 4,6 Prozent weniger als im Jahr 2023. Damit gab es im vergangenen Jahr 4,5 totgeborene Babys auf 1.000 Geburten. Auch in diesem Bereich blieb die Quote auf dem Niveau des Vorjahres. Die meisten Totgeburten je 1.000 Geburten entfielen 2024 auf den Kreis Olpe (10,4) sowie Krefeld mit 7,5 und die Städteregion Aachen mit 7.

Die Auswertung basiert auf Meldungen der Standesämter, die im Rahmen der Sterbefallstatistik auch Angaben zu Säuglingssterbefällen an die Statistischen Landesämter liefern.