Mit einem Konzert in der Chemnitzer Kreuzkirche ist am Freitag das 34. Sächsische Mozartfest eröffnet worden. Bis zum 9. Juni stehen unter dem Motto „Gehört“ etwa 30 Veranstaltungen in Chemnitz und der Region auf dem Programm, wie die Festivalleitung in Chemnitz mitteilte. Höhepunkt ist ein integriertes Festival „Tango Argentino“ anlässlich des europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025.
Geplant sind unter anderem getanzte Stadtführungen, Konzerte und eine Ausstellung sowie ein Tango-Gottesdienst in der St. Jakobikirche. Der Tango ist mit Chemnitz verbunden, weil das für ihn typische Instrument, das Bandoneon, einen Vorläufer in Sachsen hatte. Das Bandoneon, welches gern als „Seele des Tango“ bezeichnet wird, ist eine Weiterentwicklung der Konzertina, die in Chemnitz entwickelt wurde. Das sächsische Carlsfeld war einst ein Zentrum der Bandoneonherstellung, von wo aus die Instrumente auch ins südamerikanische Argentinien exportiert wurden.
Erwartet werden beim Festival unter anderem die Pianistin Ragna Schirmer und der Organist Ton Coopman sowie der Akkordeonist und Bandoneon-Interpret Jürgen Karthe. Eine Konzertreihe „Von Chemnitz in die Welt“ anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2025 widmet sich Komponistinnen und Komponisten, deren Leben und Wirken mit Chemnitz verbunden ist.