Sachsens evangelische Landessynode kommt am Freitag in Dresden zu ihrer diesjährigen Frühjahrstagung zusammen. Die 80 Synodalen wollen unter anderem über die Zukunft der sächsischen Landeskirche beraten, wie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens am Donnerstag in Dresden mitteilte. Dazu werde die Finanzdezernentin, Oberlandeskirchenrätin Kathrin Schaefer, einen Vortrag über Kirche im Wandel und die finanziellen Rahmenbedingungen halten. Zudem werden der Bericht der Kirchenleitung sowie der Bericht der Diakonie Sachsen erwartet.
Zunächst tagen am Freitag die Ausschüsse. Im Plenum kommt die Landessynode dann am Samstag und Sonntag zusammen. Statt an bisher vier Sitzungstagen tagt das Kirchenparlament nur drei Tage. Grund dafür sei, dass es aktuell nur ein Kirchengesetz zu beraten gebe, heißt es. Dieses befasse sich mit der Erhebung eines besonderen Kirchgelds.
Die Synode will sich zudem mit dem Jubiläum „1.700 Jahre Glaubensbekenntnis Nizäa“ beschäftigen. Dazu wird der Ostkirchen-Experte und evangelische Theologe Martin Illert von der Universität Halle-Wittenberg zu einem Vortrag erwartet. Das Konzil von Nizäa im Jahr 325 war das erste Ökumenische Konzil der Christenheit und hat in diesem Jahr Jubiläum.
Am Sonntag wollen die 80 Synodalen einen Gottesdienst in der Dresdner Frauenkirche feiern. Die Predigt hält Sachsens evangelischer Landesbischof, Tobias Bilz.
Das Kirchenparlament vertritt rund 575.000 evangelisch-lutherische Gemeindemitglieder in Sachsen und ist das gesetzgebende Organ der Landeskirche. Die Synode tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen.