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Sächsische Festung erinnert an tödlichen Blitzeinschlag von 1925

Die sächsische Festung Königstein erinnert mit einem Aktionstag an einen tödlichen Blitzeinschlag vor 100 Jahren. Dabei seien am Donnerstag Experimente und Angebote rund um Elektrizität, historische Feuerwehrtechnik und Brandschutz zu erleben, teilte die Geschäftsführung der Festung am Montag in Königstein mit. Am 13. April 1925 war eine Gästegruppe auf der Bergfestung vom Blitz getroffen worden. Drei Menschen starben, 23 wurden verletzt.

Der Aktionstag steht unter dem Titel „Faszination Blitze – Elektrizitätsexperimente & Brandschutzgeschichte(n) auf dem Königstein“. Informiert werde auch darüber, wie die Festungsanlage heute gegen Brände geschützt wird, hieß es.

Die Festung Königstein wurde auf dem gleichnamigen Tafelberg 247 Meter über der Elbe errichtet. Eingebettet in die bizarre Felslandschaft des Elbsandsteingebirges ist sie einer der höchsten Punkte im Umkreis und damit prädestiniert für Blitzeinschläge. Berühmtheit erlangte dort auch die sogenannte „Blitzeiche“. Der mehr als 300 Jahre alte Baum wurde mehrfach vom Blitz getroffen und 1972 durch einen Sturm gänzlich zerstört. Seit 1992 steht am historischen Ort ein neuer Baum.

Das 9,5 Hektar große Felsplateau des Königsteins ist mit einem Ensemble aus mehr als 50 Bauwerken verschiedener Epochen und seiner fast 800-jährigen Geschichte ein Magnet für jährlich hunderttausende Gäste aus der ganzen Welt.