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Sachsen: Höchstes Geburtendefizit seit 1996

Sachsen verzeichnet das höchste Geburtendefizit seit fast 30 Jahren. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Kamenz mitteilte, hat es Ende des vergangenen Jahres 32.271 Menschen betragen. Demnach wurden 2024 in Sachsen 24.697 Kinder geboren. Zugleich starben in vergangenen Jahr 56.968 Menschen.

Damit einher geht ein Bevölkerungsrückgang: Ende 2024 lebten im Freistaat Sachsen 4,04 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes 12.267 Menschen beziehungsweise 0,3 Prozent weniger als am 31. Dezember 2023. Der Bevölkerungsanstieg der Jahre 2022 und 2023 setzte sich damit nicht fort. Das höchste Geburtendefizit hatte es bisher im Jahr 1996 gegeben.

Abgeschwächt wurde der Bevölkerungsrückgang im vergangenen Jahr laut Landesamt vom sogenannten Wanderungsgewinn, der bei 20.636 Menschen lag. Die Bevölkerungsentwicklung verlief zudem regional unterschiedlich. Demnach erzielten die Städte Dresden, Chemnitz und Leipzig Bevölkerungsgewinne. In allen Landkreisen war den Angaben zufolge die Bevölkerungszahl im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die höchsten Verluste mit minus 0,9 Prozent gab es im Vogtlandkreis und im Landkreis Görlitz mit minus 0,8 Prozent.