Artikel teilen:

Saarland feiert Deutsche Einheit mit Merz, Macron und Steinmeier

Das Saarland richtet das diesjährige Fest der Deutschen Einheit aus – auch Bundespräsident und Kanzler werden am 3. Oktober in Saarbrücken erwartet. Ministerpräsidentin Rehlinger kündigt weitere Details an.

Das Saarland erwartet zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland beim diesjährigen Fest der Deutschen Einheit in Saarbrücken. Mehrere Hundert Künstler auf 20 Bühnen und Szeneflächen kündigte die amtierende Bundesratsvorsitzende und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) am Freitag in Saarbrücken an. Gefeiert wird vom 2. bis 4. Oktober. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) seien beim offiziellen Festakt am 3. Oktober ebenso dabei wie Vertreterinnen und Vertreter aus den Bundesländern.

Wie der ökumenische Gottesdienst von evangelischer und katholischer Kirche in der zentralen Ludwigskirche soll auch der Festakt im Fernsehen übertragen werden. Der Bischof von Trier, Stephan Ackermann, werde dabei die Predigt halten, teilten die Veranstalter mit. Auch der Bischof von Speyer werde den Gottesdienst mitgestalten, bei dem unter anderem eine Klimaaktivistin und ein ehemaliger Bergmann interviewt werden sollen.

Rehlinger hob den Mut vieler Ostdeutscher hervor, die in der DDR für Freiheit und Demokratie auf die Straße gingen. Diese Menschen hätten trotz drohender Gewalt durch die damaligen Machthaber die Voraussetzung für die deutsche und die europäische Einheit geschaffen.

Es gehe bei dem dreitägigen Fest auch darum, zu zeigen, was in 35 Jahren deutscher Einheit erreicht worden sei. “Die Besucher werden beeindruckt sein”, betonte die Bundesratspräsidentin, die das Saarland als das älteste der neuen Bundesländer bezeichnete. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Saarland erst 1957 Teil der Bundesrepublik Deutschland.

Nach der friedlichen Revolution in der DDR im Herbst 1989 kamen mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Mai 1990 auch die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen hinzu. Dies wird jährlich in einem anderen Bundesland gefeiert.