Das saarländische Umweltministerium ruft wegen möglicher Waldbrände zu Sorgfalt und Wachsamkeit auf. Aufgrund der Trockenheit steige derzeit das Brandrisiko, erklärte Umweltministerin Petra Berg (SPD) am Dienstag in Saarbrücken. Dennoch sei ein Waldbesuch weiterhin möglich, um sich an warmen oder heißen Tagen abzukühlen. Der Waldbrand-Gefahrenindex für das Saarland liegt zurzeit bei Stufe drei von fünf. Auf Grundlage von Daten des Deutschen Wetterdienstes wird dieser täglich auf wettergefahren.de veröffentlicht.
Der Direktor des SaarForst Landesbetriebs, Thomas Steinmetz, betonte, dass in den hiesigen Breiten Waldbrände meist auf den Menschen und nur „äußerst selten“ auf natürliche Ursachen zurückgingen. „Darum müssen wir die Menschen weiterhin sensibilisieren“, erklärte er. „Denn schon kleine, oft unachtsame Handlungen können weitreichende Folgen haben.“ Wer den Wald besucht, soll demnach unter anderem auf das Rauchen in der Natur verzichten, Grill- und Lagerfeuer unterlassen sowie Autos nur auf den vorgesehenen Parkplätzen abstellen. Denn einerseits könnten sich unter erhitzten Autos Flammen selbst entzünden, andererseits dürften Waldwege nicht für Feuerwehrfahrzeuge blockiert werden.
Wer einen Brand im Wald entdecke, solle die Feuerwehr unter der 112 anrufen, erklärte das Umweltministerium. Um den Standort durchgeben zu können, sollten die Waldbesucherinnen und -besucher auf die grünen Rettungstafeln an Waldparkplätzen und Einfahrten zum Wald achten, die alle individuelle Nummern besäßen.