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Roboter soll Kita-Kinder an digitale Medien heranführen

Die Thüringer Landesmedienanstalt hat einen Roboter speziell für den pädagogischen Einsatz in Kindergärten entwickelt. Digitale Kompetenzen müssten bereits im Vorschulalter gefördert werden, um Kinder auf ihr Leben vorzubereiten, sagte Projektkoordinatorin Andrea Bätzig am Donnerstag in Erfurt. Durch gezielte Bildungsangebote könnten frühzeitig kritisches Denken und ein verantwortungsvoller Umgang mit Medien vermittelt werden.

Kinder sollen laut des Direktors der Landesmedienanstalt, Jochen Fasco, nicht nur digitale Medien nutzen, sondern deren Funktionsweise verstehen und reflektieren können. Die Digitalisierung verändere nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Anforderungen an Bildung. Frühkindliche Einrichtungen stünden daher vor der Herausforderung, digitale Kompetenzen auf altersgerechte Weise zu vermitteln. Das Projekt solle Vorschulkinder spielerisch an Robotik, Programmierung und digitales Denken heranführen.

Bei „Robby“ handelt es sich um einen Holzroboter, der mit einem Koffer voller methodischer Materialien zum Einsatz kommt, die speziell für den Kindergarten-Alltag entwickelt wurden. Es sei wichtig, dass das erlernte Wissen Einzug in den täglichen Umgang mit digitalen Geräten halte und damit auch anderen Vorschulkindern zur Verfügung gestellt werde, sagte Fasco.

Zum Einsatz kommt „Robby“ in diesem Jahr in insgesamt fünf Kindertagesstätten in Erfurt und Elleben im Ilm-Kreis. Die Materialien für das Projekt wurden von der Landesmedienanstalt entwickelt. Finanzielle Unterstützung kommt vom Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen.