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Robert-Gernhardt-Preis 2025 geht an Lina Thiede und Kathrin Bach

Die Schriftstellerinnen Lina Thiede und Kathrin Bach erhalten für ein literarisches Vorhaben den Robert-Gernhardt-Preis 2025. „Beide Geschichten drehen sich um Ausgrenzung und Zugehörigkeit. Um Respekt, den Einzelne in der Gemeinschaft erfahren, und gleichzeitig um die Entscheidung, gesellschaftlich zugedachte Rollen nicht zu erfüllen“, sagte der hessische Kulturminister Timon Gremmels (SPD) am Freitag in Wiesbaden. Die Preisträgerinnen teilen sich das in diesem Jahr auf 30.000 Euro angehobene Preisgeld. Die Auszeichnung wird am 18. September in Frankfurt verliehen.

Die 1996 geborene Lina Thiede wuchs in Gießen auf und studierte Komparatistik, Musikwissenschaft und professionelles Schreiben in Saarbrücken, Bonn und Köln. 2025 erscheint ihr dritter Roman „Manchmal weißt du, was geschehen wird“. Sie wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Den Robert-Gernhardt-Preis erhält sie für ihr Vorhaben „Weben in der Nacht“.

Kathrin Bach, 1988 in Wiesbaden geboren, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und ist Buchhändlerin. Nach zwei Lyrikbänden erschien im Februar ihr erster Roman „Lebensversicherung“. Den Robert-Gernhardt-Preis bekommt sie für ihr Romanprojekt „Am Beispiel meines Onkels“.

Der vom hessischen Kulturministeriums und der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen verliehene Preis wird jährlich an zwei Autorinnen oder Autoren mit einer besonderen Verbindung zu Hessen vergeben. Er soll sie bei der Realisierung eines größeren literarischen Vorhabens unterstützen. Im vergangenen Jahr wurden Christina Griebel und Martin Piekar ausgezeichnet.