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RBB kündigt Änderungen im Sparprogramm an

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat mehrere Änderungen bei den geplanten Einsparungen im Programmbereich angekündigt. Die Kinder-Radiosendung „Ohrenbär“ bleibe nun doch erhalten, teilte der Sender am Dienstag in Berlin mit. Die angekündigte Zusammenlegung der Nachrichten aller RBB-Radiosender aus Kostengründen werde zudem nur am Wochenende umgesetzt. Zugleich würden die Überlegungen für das Vorabendprogramm an Wochenenden im RBB-Fernsehen „neu gedacht“ und aus dem Konsolidierungsprozess herausgenommen. Dort war der Verzicht auf die Sendung „Heimatjournal“ am Samstag geplant.

Der RBB betonte, die neuen Planungen seien Ergebnis des am Montag abgeschlossenen Partizipationsverfahrens der Beschäftigten. In dem Verfahren sind den Angaben zufolge unter anderem rund 500 Rückmeldungen zu 150 verschiedenen Vorschlägen für Maßnahmen eingegangen, durch die die Absenkung des Personal- und Honoraraufwands um 22 Millionen Euro pro Jahr erreicht werden soll. Die Maßnahmen waren im April vorgestellt worden.

Andere Einsparvorschläge behielten „unverändert Geltung“, hieß es weiter. Dazu gehöre der Verzicht auf die Nachrichtenpräsentation in den Hauptausgaben von „Brandenburg aktuell“ und der Berliner „Abendschau“ im Fernsehprogramm. Um bei dem geplanten Abbau von gut 250 Stellen betriebsbedingte Kündigungen und die Beendigung freier Mitarbeit möglichst zu vermeiden, plane der RBB nun Freiwilligen-Programme zu Vorruheständen und der einvernehmlichen Aufhebung von Arbeitsverhältnissen. Dazu seien Sondierungsgespräche mit den Mitarbeitenden-Vertretungen geplant.