Nach dem Tod einer Radfahrerin (41) ruft der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Hamburg zu einer Mahnwache auf. Treffpunkt ist am Sonntag um 14 Uhr die Unfallstelle im Bereich der Straße An der Verbindungsbahn in Hamburg-Rotherbaum, wie der ADFC Hamburg am Freitag mitteilte. Die Radfahrerin war dort am 28. September mit einer Autotür kollidiert, nachdem der Beifahrer eines Ford Transit diese laut polizeilichen Erkenntnissen geöffnet hatte.
Bei dem Unfall war die Frau laut Polizeibericht gestürzt. Dabei hatte sie sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen. Die Frau starb einige Tage später.
Laut dem ADFC Hamburg gehören sogenannte „Dooring“-Radunfälle zu den gefährlichsten und häufigsten Radverkehrsunfällen. Erst am 17. September war in Hamburg-Bahrenfeld ein Pedelec-Fahrer (57) bei einem solchen Unfall lebensgefährlich verletzt worden. Der Fahrradclub fordert den Bau von sicheren, ausreichend breiten Radwegen.
Insgesamt verstarben nach Angaben des ADFC Hamburg in diesem Jahr im Hamburger Straßenverkehr bereits elf Radfahrerinnen und -fahrer. Die Todesfälle ereigneten sich „in immer kürzeren zeitlichen Abständen“, sagte Thomas Lütke vom ADFC Hamburg.