Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 will rund 430 Vollzeitstellen streichen. Dies sei erforderlich, um bei der digitalen Transformation des Hauses eine „Verschlankung der Prozessstruktur sowie eine höhere Kosteneffizienz“ zu erreichen, wie das Unternehmen am Mittwoch in Unterföhring mitteilte. Das Unternehmen baute über die vergangenen zwei Jahre bereits 400 Vollzeitstellen ab.
Der angekündigte Stellenabbau solle sozialverträglich durch ein Freiwilligen-Programm erfolgen. Hierauf habe sich das Unternehmen in Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern geeinigt, hieß es. Im zweiten Quartal dieses Jahres werde damit zusammenhängend „eine Rückstellung für Restrukturierung in Höhe eines mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrags gebildet“. Die Effekte der reduzierten Sach- und Personalaufwendungen würden insbesondere im zweiten Halbjahr 2025 sichtbar und sollen sich für das Gesamtjahr voraussichtlich auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen.
„Wir haben eine klare Strategie und setzen diese konsequent um. Gleichzeitig bleibt das wirtschaftliche Umfeld für uns sehr herausfordernd“, sagte Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE, laut Mitteilung: „Umso wichtiger ist es, dass wir kontinuierlich unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und unsere Kostenstruktur verbessern. Vor diesem Hintergrund ist der angekündigte Stellenabbau eine schwierige, aber notwendige Entscheidung.“