Artikel teilen:

Promi-Störche Fridolin und Mai haben ersten Nachwuchs des Jahres

Im Nabu-Artenschutzzentrum Leiferde im Kreis Gifhorn ist der erste Jungstorch des Jahres geschlüpft. „Heute haben wir Eierschalen im Nest von Fridolin und Mai liegen sehen“, berichtete die Leiterin des Zentrums, Bärbel Rogoschik am Mittwoch. „Somit haben wir wieder pünktlich zum Storchenfest am 27. April Nachwuchs im Nest auf dem Schornstein.“

Fridolin und Mai sind die wohl bekanntesten Störche Niedersachsens und seit 2018 ein Paar. Sie nisten stets auf dem Schornstein des Artenschutzzentrums und sorgen regelmäßig für Bruterfolge. Auch in diesem Jahr hofft der Nabu auf gesunden Nachwuchs. Dabei könnte die Wetterlage eine wichtige Rolle spielen, erklärte Rogoschik: „Wir sind froh, dass es zuvor geregnet hat. Dadurch ist der Boden momentan etwas feucht und die Elterntiere finden hoffentlich reichlich Regenwürmer, um die Jungtiere damit zu versorgen.“

Das Storchenpaar selbst zeige sich derweil gut vorbereitet: Fridolin, inzwischen über 20 Jahre alt, habe jüngst weiteres Nistmaterial gebracht. Mai sitze derweil fürsorglich in der Nestmulde, um die Eier und das frisch geschlüpfte Küken warmzuhalten.

Neben dem prominenten Nest auf dem Schornstein wird auch in zwei weiteren Storchennestern auf dem Gelände des Artenschutzzentrums gebrütet. Wie viele Jungstörche letztlich schlüpfen und groß werden, hängt Rogoschik maßgeblich davon ab, wie viel Nahrung zur Verfügung steht.

Im Nabu-Artenschutzzentrum werden jährlich mehr als 2.000 verletzte, kranke oder beschlagnahmte Wildtiere aus rund 200 Arten gepflegt und, wenn möglich, wieder ausgewildert. Besucher können viele der Pflegetiere in Volieren, Gehegen und Terrarien beobachten.