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Projekt will Lebensqualität von Endometriose-Patientinnen verbessern

Die Tübinger Universitätsfrauenklinik tritt einem Modellprojekt zur besseren Behandlung von Endometriose bei. „Mit dem Projekt “ENDO-EVE„ wollen wir erstmalig ein übergeordnetes Behandlungsprogramm ins Leben rufen – es soll die Diagnosezeit verkürzen, die Behandlungsqualität optimieren und die Lebensqualität der Patientinnen verbessern“, teilte das Universitätsklinikum Tübingen am Freitag mit. Das Universitätsklinikum Halle (Saale) leitet das Projekt.

Konkret sollen Ärzte mittels eines standardisierten Diagnostikprogramms das diffuse Krankheitsbild von Endometriose besser einordnen können. „Zudem ist es das Ziel, Patientinnen unkomplizierter in einem Endometriosezentrum zu überweisen“, heißt es weiter. In dem Zentrum selbst sollen die Betroffenen eine individuelle Therapie erhalten.

Die Patientinnen sollen den Angaben zufolge während ihrer Therapie durch eine App unterstützt werden. Diese solle zu bestimmten Facetten der Krankheit aufklären, etwa dem Umgang mit akuten Schmerzen, Ernährung oder Bewegung. „Hinzu kommt die Möglichkeit, die Therapiemaßnahmen zu bewerten“, heißt es in der Mitteilung.

Mitwirkende in dem Projekt sind unter anderem auch das Universitätsklinikum Heidelberg, die AOK Baden-Württemberg sowie die AOK Sachsen-Anhalt und die Endometriose-Vereinigung Deutschland. Das Projekt ist zunächst für dreieinhalb Jahre angelegt. (0773/04.04.2025)