Aus Sicht der Bildungsministerin darf ihre Fraktion nicht der Männerclub bleiben, der sie derzeit ist. Andererseits müsse man “nicht jeden Tag eine neue gesellschaftspolitische Sau durchs Dorf treiben”.
Für Bildungs- und Familienministerin Karin Prien (CDU) ist der Frauenanteil von 23 Prozent in ihrer Bundestagsfraktion kein Ruhmesblatt. “Das ist ein Zustand, der so nicht bleiben darf”, sagte sie der “Welt am Sonntag”. Deutschland müsse “insgesamt aufpassen, dass es keine frauenpolitische Rolle rückwärts gibt”. Zugleich relativierte Prien: “Man muss wirklich nicht jeden Tag eine neue gesellschaftspolitische Sau durchs Dorf treiben, aber wir müssen das, was wir erreicht haben, jetzt mit Nachdruck verteidigen.”