Artikel teilen:

Preußen-Stiftung begrüßt Bundestagsbeschluss

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat den Beschluss des Bundestages zur Reform der Stiftung begrüßt. Die Verabschiedung des neuen Stiftungsgesetzes in der Nacht zu Freitag sei ein entscheidender Schritt in eine gute Zukunft, erklärte Stiftungspräsident Hermann Parzinger in Berlin: „Wir werden moderner, effizienter, synergetischer und schneller.“

Parzinger betonte, nach dem bereits beschlossenen neuen Finanzierungsabkommen zwischen Bund und Ländern mit der Erhöhung des Sockelbetrages für die Stiftung ab Januar 2026 sei jetzt der zweite zentrale Schritt der Reform vollzogen worden. Parzinger scheidet im Mai aus dem Amt. Seine Nachfolgerin an der Spitze der SPK ist die bisherige Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann.

Das neue Gesetz sieht deutliche Veränderungen im Aufbau der SPK vor. Sie ist für 25 Museen, Bibliotheken, Archive und Forschungsinstitute sowie rund 2.000 Mitarbeiter verantwortlich.

So soll die Stiftung künftig nicht mehr allein von einer Präsidentin geführt werden, sondern von einem kollegialen Vorstand aus bis zu sieben Mitgliedern. Im Gegenzug soll der Stiftungsrat von 20 auf neun Mitglieder verkleinert werden. Herausgehobene Führungspositionen sollen nur noch zeitlich befristet besetzt werden und Verbeamtungen die Ausnahme bleiben. Zudem sollen die Stiftung und ihre einzelnen Einrichtungen autonomer über den Einsatz ihrer finanziellen Mittel entscheiden können. Dies soll die SPK effizienter und international konkurrenzfähiger machen.