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Pressefreiheitspreis für Susanne Koelbl und Paul Ronzheimer

Der diesjährige Pressefreiheitspreis des Medienverbands der freien Presse (MVFP) geht an die „Spiegel“- Auslandskorrespondentin und Autorin Susanne Koelbl sowie den Kriegsreporter und stellvertretenden „Bild“-Chefredakteur Paul Ronzheimer. Der MVFP würdige damit zwei „herausragende Reporterpersönlichkeiten, die sich durch ihre unerschütterliche Berichterstattung aus Kriegs- und Krisenregionen sowie durch ihr journalistisches Engagement für Pressefreiheit und journalistische Glaubwürdigkeit verdient gemacht haben“, teilte die Organisation am Donnerstag in Berlin mit. Die Verleihung findet am 27. November statt.

Als langjährige außenpolitische Korrespondentin des „Spiegel“ berichtet Koelbl seit fast drei Jahrzehnten aus Konfliktregionen, wie es weiter hieß. „Ihre Reportagen zeichnen sich durch Tiefe, Empathie und außergewöhnliche Nähe zu den Menschen aus, über die sie schreibt.“

Paul Ronzheimer berichtet demzufolge seit den frühen 2010er-Jahren regelmäßig aus internationalen Krisengebieten wie der Ukraine, Syrien, Irak und Afghanistan – „nah an den von Krieg betroffenen Menschen und oft unter extremen persönlichen Risiken“.

Seit dem islamistischen Terroranschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ 2015 initiiert der MVFP mit Partnern jährlich die Pressefreiheitskampagne und zeichnet herausragende Persönlichkeiten aus. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören die Fernsehjournalistin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal sowie „Reporter ohne Grenzen“.

Der Medienverband der freien Presse ist der Bundesverband der Zeitschriftenverleger in Deutschland. Er vertritt die Interessen von rund 350 Mitgliedsverlagen der Publikumspresse sowie der Fach- und konfessionellen Medien.