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Preis für komische Kunst geht an Zeichnerin Anna Haifisch

Den Sondermann-Preis für Komische Kunst bekommt in diesem Jahr die Zeichnerin Anna Haifisch. Die Jury habe vor allem ihren trockenen Witz und grafischen Anspielungsreichtum hervorgehoben, teilten das Caricatura-Museum in Frankfurt am Main und der Verein Sondermann am Freitag in Frankfurt mit. Die 1986 in Leipzig geborene Haifisch sei die erste Ausgezeichnete, die als frühere Förderpreisträgerin den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält.

Den Sondermann-Förderpreis (2.000 Euro) bekommt der Cartoonist Renke Brandt. Er hat sich den Angaben zufolge in den vergangenen Jahren vor allem als Mitarbeiter des Satiremagazins „Titanic“ profiliert. Brandt macht neben seinen Cartoons und Comic Strips auch Fotos und Collagen. Die Preise werden am 10. November im Caricatura-Museum in Frankfurt vergeben.

Der Sondermann-Preis ist nach einer Figur des in Frankfurt geborenen Malers und Comiczeichners Bernd Pfarr (1958-2004) benannt und wird seit 2004 jährlich verliehen. Der Hauptpreis richtet sich an etablierte Vertreter der komischen Kunst. Bisherige Preisträger waren unter anderen Rainald Grebe, Sven Regener, Hans Traxler, Michael Sowa, Hilke Raddatz, Jan Böhmermann und Otto Waalkes. Ausgelobt wird die Auszeichnung vom Sondermann-Verein, der sich der Pflege des Werks von Pfarr verschrieben hat.