Norberto “Beto” Milei, Vater des argentinischen Präsidenten Javier Milei, hat einer kleinbäuerlichen indigenen Bewegung 2.800 Hektar Land übertragen. Das Areal wird seit 1995 von der Gemeinschaft der Sanaviron beansprucht, wie das Portal “Los Andes” (Wochenende) berichtete. Mit der Vereinbarung geht ein langer Streit zwischen den Indigenen und einem Agrar-Unternehmen zu Ende, das sich im Besitz von “Beto” Milei befindet.
Der argentinische Arbeiterführer Juan Grabois, ein scharfer Kritiker des radikal-marktliberalen Präsidenten, begrüßte die Lösung: Die Offenheit für einen Dialog habe eine faire und friedliche Einigung zwischen Arm und Reich ermöglicht. Er hoffe, dass auch der Sohn diesem Beispiel folge.
Der seit Dezember amtierende Javier Milei will das überschuldete Argentinien mit einem radikalen Reformkurs sanieren. Die monatliche Inflation ging von anfangs 25 auf vier Prozent zurück, der Staat erwirtschafte erstmals wieder Haushaltsüberschüsse. Zugleich stieg die Armutsrate weiter, ging aber zuletzt etwas zurück. Milei hatte ein schweres erstes Jahr angekündigt; danach werde es für die Argentinier aber wieder aufwärtsgehen.