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Poster zeigt EM-Nationalteam der Frauen in Gebärdensprache

Für die diesjährige Fußball-Europameisterschaft der Frauen hat eine Schülerredaktion des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) Haslachmühle in Horgenzell (Kreis Ravensburg) ein Gebärdenposter gestaltet. Damit wolle die Redaktion der Schülerzeitung „Mühlezeitung“ ein starkes Zeichen für Inklusion setzen, teilte das Sozialunternehmen „Die Zieglerschen“ am Montag in Wilhelmsdorf (Kreis Ravensburg) mit. Das Projekt werde von der Aktion Mensch, dem DFB und der Johannes-Ziegler-Stiftung gefördert.

Zu Fotos der deutschen Nationalspielerinnen zeigt das Poster deren Namen in Gebärdensprache. Das erste Namensposter mit Gebärden zu Schweinsteiger, Podolski, Lahm und Co. erschien zur WM 2014 in Brasilien. Seitdem veröffentlicht die Schülerredaktion zu jeder Frauen- und Männer-Fußball-WM und -EM ein solches Poster.

Bei der Übersetzung von Lautsprache in die Namensgebärden, die auf der Unterstützten Kommunikation (UK) basieren, flossen auch in diesem Jahr Namen, Aussehen, Spielpositionen und charakteristische Eigenschaften und Angewohnheiten der Spielerinnen ein. So wird Torhüterin Ann-Katrin Berger durch die Gebärde für „Berg“ dargestellt. Kapitänin und Abwehrspielerin Giulia Gwinn wird mit der Gebärde für einen geflochtenen Zopf dargestellt, den sie bei jedem Spiel trägt. Für die Gebärden standen Schülerinnen und Schüler des Zieglerschen Hör-Sprachzentrums Leopoldschule in Altshausen (Kreis Ravensburg) vor der Kamera. (1551/30.06.2025)