Die Tierrechtsorganisation Peta hat die am Wochenende in Rostock geplante „Internationale RasseHunde Ausstellung 2025“ scharf kritisiert. „Rassenwahn“ sei falsch bei Menschen und bei Tieren, teilte Peta am Mittwoch in Stuttgart mit. Am kommenden Sonnabend und Sonntag sollen laut Peta in der Rostocker Hansemesse rund 3.200 sogenannte Rassehunde aus insgesamt 19 Ländern zur Schau gestellt werden.
Derartige Veranstaltungen verleiteten dazu, gezüchtete Tiere zu kaufen, während allein in deutschen Tierheimen tausende Vierbeiner auf ein neues Zuhause warteten, erklärte die Tierrechtsorganisation. Hunde seien sensible Lebewesen, „die als Familienmitglieder gesehen werden sollten und nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen“.
„Verbände, die gezielt Hunde mit bestimmten optischen Merkmalen züchten, nehmen bewusst in Kauf, dass viele der Tiere während ihres gesamten Lebens leiden“, sagte Jana Hoger, Tierpsychologin und Peta-Fachreferentin für Tierische Mitbewohner. „Oft sind die Hunde schwer krank oder werden es im Laufe ihres Lebens.“ Mit der Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung gelte seit Januar 2022 ein Ausstellungsverbot für qualgezüchtete Hunde. „Dennoch sehen wir häufig Hunde, die trotz ihrer Qualzuchtmerkmale auf solchen Veranstaltungen präsentiert werden“, sagte Hoger.