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Per Gesetz zum Handyverbot an saarländischen Grundschulen

“Private Handys haben im Unterricht nichts verloren”: Im Saarland soll ein Gesetz die Handynutzung in Grundschulen verbieten. Ab dem kommenden Schuljahr.

Im Saarland sollen Handys an Grundschulen verboten werden. Die Regierung will per Gesetz landesweit einheitliche Regeln auf den Weg bringen. An diesem Mittwoch befasst sich der Landtag mit einem entsprechenden Gesetzentwurf. “Private Handys haben im Unterricht nichts verloren”, erklärte die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) Anfang April. Verbote an den weiterführenden Schulen sieht das Gesetz nicht vor.

Um den Umgang mit digitalen Angeboten zu lernen, erhalten laut Streichert-Clivot künftig alle Schüler ab der 3. Klasse Tablets. Die Verabschiedung des Gesetzes noch vor den Sommerferien gilt als Formsache, da im Saarland die SPD Deutschlands einzige Alleinregierung führt. Auch die CDU-Opposition hatte sich in der Vergangenheit für schärfere Handyregeln ausgesprochen.

Unterdessen plant auch Hessen für jüngere Schüler ein Handyverbot an Schulen. Erlaubt bleibt den Plänen zufolge die Handynutzung für Unterrichtszwecke und für Schüler der höheren Klassen.