Artikel teilen:

Per Fernunterricht zum ehrenamtlichen Prediger ausgebildet

44 Absolventen und Absolventinnen des Kirchlichen Fernunterrichts (KFU) haben am Dienstagabend in Neudietendorf ihre Zeugnisse erhalten. Wie der Rektor der Einrichtung, Pfarrer Michael Markert, im Rahmen der Examensübergabe erklärte, werden viele von ihnen als ehrenamtliche Predigerinnen oder Prediger in ihren Kirchengemeinden dringend gebraucht. Die Möglichkeiten, die sich den Absolventen durch die Ausbildung eröffnen, regele jede Landeskirche selbst.

Den evangelischen Kirchen mangelt es Markert zufolge in vielen Regionen nicht nur an Mitgliedern, sondern auch an hauptamtlichen Mitarbeitern. Die Gewinnung, Begleitung und Qualifizierung von Ehrenamtlichen gehöre für die evangelische Kirche daher zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben. Die Teilnehmenden des inzwischen 33. KFU-Kurses haben sich aus allen Teilen Deutschlands eingeschrieben.

Der fundierten Ausbildung in der evangelischen Theologie liegt Markert zufolge der Gedanke des Priestertums aller Glaubenden zugrunde. Die 44 Männer und Frauen haben die Ausbildung neben Beruf und Familie absolviert. Im Verlauf der zurückliegenden 30 Monate waren die künftigen Prädikanten in 349 Unterrichtsstunden, 13 Hausarbeiten sowie einer Examenspredigt gefordert.

Im Kirchlichen Fernunterricht werden umfassende Grundkenntnisse und eine eigene theologische Kompetenz vermittelt. Derzeit unterrichten mehr als 50 ehrenamtliche Dozentinnen und Dozenten in den fünf Fächern der evangelischen Theologie vom Alten und Neuen Testament, über Kirchengeschichte sowie der Systematischen Theologie bis hin zur Praktischen Theologie.